Pistazie
In Gen 43,11 sind unter den besten Erzeugnissen des Landes Palästina, die → Jakob als Geschenk zu → Josef nach Ägypten senden lässt, auch Pistazien (hebr. בׇּטְנָה båṭnāh) erwähnt. Zwar war die echte Pistazie (Pistacia vera L.), eine Terebinthenart, wohl in Syrien, aber nie in Palästina heimisch. Doch kann es sich bei den in Gen 43,11 genannte „Nüssen“ (so die Übersetzung der Lutherbibel) auch um die Beeren der Palästina-Terebinthe (Pistacia palaestina) oder der atlantischen Pistazie (Pistacia atlantica) handeln. Diese sind rot, nussartig und erbsengroß und wurden frisch gegessen sowie zu Speiseöl gepresst. Der Ortsname Betonim in Jos 13,26 leitet sich vermutlich vom hebräischen Namen der Pistazie ab.
Literaturverzeichnis
Literatur-Recherche Index Theologicus
Literatur-Recherche Biblische Bibliographie Lausanne
1. Lexikonartikel
- Biblisch-historisches Handwörterbuch, Göttingen 1962-1979
- Der Kleine Pauly, Stuttgart 1964-1975 (Taschenbuchausgabe, München 1979)
- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003
2. Weitere Literatur
- Anderson, D.A., All the Trees and Woody Plants of the Bible, Washington 1979
- Dalman, G., Arbeit und Sitte in Palästina, Bd. I/2, Gütersloh 1928, 561f
- Löw, I., Die Flora der Juden, Bd. I, Nachdruck: Hildesheim 1967, 192
- Hepper, F.N., Pflanzen der Bibel. Eine illustrierte Enzyklopädie, Stuttgart 1992, 122
- Zohary, M., Pflanzen der Bibel. Vollständiges Handbuch, Stuttgart 2., Aufl. 1986, 65
Abbildungsverzeichnis
- Abb. 1 Atlantische Pistazie (Pistacia atlantica). Aus: Wikimedia Commons; © Andrew Butko, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-sa 3.0 nicht portiert; Zugriff 22.4.2015.
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